Es ist ja nicht so, dass es nur in Berlin Veranstaltungen für Windelträger gibt. Und es ist auch nicht so, dass es nicht auch noch andere Veranstaltungen in der deutschen Windelszene gibt, in denen sich weit über 50 Personen treffen um gemeinsam ein Wochenende in Windeln zu verbringen.
Aber die inzwischen zweimal jährlich stattfindende Windelparty des GWCB in Berlin ist dennoch etwas besonderes. Erstens weil diese Party wohl die älteste regelmässige Versanstaltung für Windelträger ist und zweitens, weil das Ambiente in der diese stattfindet wirklich etwas besonderes ist.
Die Party des GayWindelClubsBerlin fand dieses Mal traditionell am 18. Juni, dem Vorabend des Berliner CSD, zum inzwischen 9. Mal statt und hat sich in dieser Zeit fest im Kalender von vielen Windelträgern in Deutschland und darüber hinaus etabliert. Durch diese lange Tradition nehmen viele Teilnehmer sogar Anreisen quer durch Deutschland auf sich oder kommen sogar mit dem Flieger aus Europa und sogar Übersee.
Ein paar Highlights der am weitesten gereisten Besucher: zwei Teilnehmer aus Texas, drei Teilnehmer aus Schweden und zwei Besucher aus Finnland, das finde ich wirklich mehr als respektabel.
Die Party findet traditionell schon seit vielen Jahren in den Räumen des privaten Spanking Clubs BöseBuben e.v statt. Hier ist es im Gegensatz zu Stammtischen, die ja in aller Regel in öffentlichen Lokalen stattfinden,möglich auch mal ganz ungezwungen nur in Windel und T-Shirts herumzulaufen und mit den anderen Gästen ins Gespräch zu kommen.
In diesem Jahr sind die BösenBuben in neue Räumlichkeiten nach Schöneberg gezogen. Unauffällig gelegen an einer großen Hauptstraße wurde dort ein neues Haus mit insgesamt drei Stockwerken bezogen, dass viele schön eingerichtete Räume bietet, welche natürlich hauptsächlich für Spanking-Freunde interessant sind. So findet sich dort neben Streckbank, Andreaskreuz und weiteren Erziehungsmöbeln auch ein Klinikzimmer. Aber wie wir alle wissen, sind die Grenzen zwischen den verschiedenen Fetischen und Neigungen ja fliessend und so ist es meist so, dass dann doch mal jemand gewindelt auf der Streckbank landet, oder plötzlich kurzfristig ungewickelt den Po versohlt bekommt.
Mir haben die neuen Räume sehr gut gefallen. Der Barbereich im unteren Stockwerk ist sehr gemütlich und war immer gut besucht, und wer sich mit anderen Gästen zurückziehen wollte, hatte dazu in den oberen Stockwerken genügend Möglichkeiten.
Hier noch ein paar Zahlen und Fakten. Als ich aufgehört habe zu zählen, war die Gästezahl schon bei weit über 60 angelangt. Das Verhältnis von Berliner Einheimischen und auswärtigen Gästen würde ich auf 60:40 schätze. Gefeiert wurde von 21 Uhr abends bis tief in die Nacht um 5 Uhr morgens.
Herzlichen Dank an die Organisatoren vom GayWindelClub Berlin und dem BöseBuben e.V. für die schöne Party und die Gastfreundschaft. Ich freue mich auf das nächste Mal im Januar.
Ich bin natürlich auch neugierig, wie es anderen Gästen gefallen hat. Also ran an die Kommtarfunktion und her mit euren Meinungen, Kommentaren, Fragen oder was ihr sonst gerne beitragen möchtet.
